Anfang Oktober erhöhte die chilenische Regierung den Preis für Fahrscheine der Metro um 30 chilenische Pesos. Laut der staatlichen Propaganda würde diese Erhöhung für die Bevölkerung unerheblich sein. Dagegen regte sich schnell Widerstand. Aus einem Aufruf zum fahren ohne Fahrschein initiiert von Schüler*innen entwickelte sich ein landesweiter Aufstand gegen die sozialen Einschnitte sowie die folgenden staatliche Repression.
Der Staat rief den Ausnahmezustand aus, reagierte mit Militär in den Straßen, Ausgangssperren und tödlicher Polizeigewalt. Der massive Widerstand gegen den Staat ist Ausdruck einer sozialen Revolte die sich gegen den Neoliberalismus an sich richtet. Wir haben einen Genossen eingeladen, um über die Ursachen der Revolte und die aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Außerdem werden wir die Kuzdoku „Chile in Flammen“ schauen, der die Entstehung der Proteste beschreibt.
Dienstag 28.01. | 18:30Uhr | Kinzigstr. 9 | | U-Bahnhof Samariterstraße | 10247 Berlin |
Einen Tag später findet ab 19Uhr eine weitere Veranstaltung zu Chile in der Anarchistischen Bibliothek „Kalabalik“ statt.